Pfälzer

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Leiden ohne Ende

Manche Tage beginnen mit schlechten Nachrichten. So auch heute… Meine Leidensgeschichte um Pearl Jam war mittlerweile der Vorfreude gewichen. Und nun: Die Berlin Gigs wurden abgesagt!

Dabei wollte ich gerade meinen Koffer packen…

Es hat schon was von Qual, ein PJ Fan zu sein. Mein letzter Konzertbesuch wurde schon wegen Corona mehrfach verschoben. Umso größer war damals die Freude, dass es klappte.

Nun gut, zumindest das Hotel konnte ich kostenfrei stornieren, was ich vom Bahnticket leider nicht behaupten kann. Zudem wurde das Konzert ersatzlos gestrichen, was nicht etwa bedeutet, dass man seine Kosten für die Tickets in Gänze erstattet bekommt. Nein, Eventim zieht eine saftige Bearbeitungsgebühr ab. Das ist schon ein cleveres Geschäftsmodell der Platzhirsche im Ticketverkauf in Deutschland.

1995 sagte Pearl Jam seine Tournee aufgrund eines Streits mit Ticketmaster ab, die 1992 mit zwei kostenlosen Konzerten in Seattle begann. Ticketmaster verlangte eine Gebühr von einem Dollar pro Ticket, was Pearl Jam inakzeptabel fand. Die Band beschloss, die Tickets selbst zu vertreiben.
1993 legten sie einen Höchstpreis von 18 Dollar für ihre Konzerte fest, obwohl die Veranstalter vorgeschlagen hatten, den Preis zu verdreifachen. Sie reduzierten auch den Preis ihrer T-Shirts und verzichteten so auf 2 Millionen Dollar Einnahmen.
1994 erklärte Pearl Jam, dass sie nur an Orten spielen würden, an denen der Höchstpreis von 18 Dollar und Gebühren von weniger als 1,80 Dollar eingehalten würden. Dies führte zu einem Konflikt mit Ticketmaster, dessen „Servicegebühr“ zwischen 4 und 8 Dollar lag. Die Band weigerte sich nachzugeben, und da Ticketmaster die meisten Konzertorte kontrollierte, wurde die Sommertournee 1994 abgesagt, was zu einem Verlust von 3 Millionen Dollar führte.

Nach der Veröffentlichung von Vitalogy im Jahr 1994 kündigte Pearl Jam eine Sommertournee ausschließlich an Veranstaltungsorten an, die nicht mit Ticketmaster verbunden waren, und organisierte alles selbst.

Was mir nun bleibt? Das neue Album. Erschienen im April. Läuft ohnehin schon bei mir im Auto rauf und runter. Jetzt weiß ich nur noch nicht was überwiegt, die Freude an der meeega Musik, oder die Enttäuschung, dass ich nicht weiß, ob und wann ich die Grunge-Ikonen nochmal sehen kann. Nun gut, ich such mir wenigstens mal ein schönes Youtube Video raus.

Dark Matter

Registrierung deaktiviert

Ich habe die Benutzer-Registrierung deaktiviert, da in letzter Zeit einfach zu viele Spam-Benutzer aktiv waren. Wundert Euch also bitte nicht, wenn ihr diese Fehlermeldung erhaltet:

Für die bisher registrierten Benutzer ändert sich nichts. Ihr könnt Euch ganz normal einloggen.

Wer sich neu registrieren möchte, schreibt mir bitte einfach kurz eine E-Mail, ich lege Euch dann als User/Abonnent an, und schicke euch die Anmeldeinformationen. Nennt mir gerne einen gewünschten Benutzernamen, ich generiere für euch dann ein Passwort, das ihr nach dem ersten Login bitte gleich wieder ändert, falls ihr das wollt.

Kartenvorverkauf gestartet

Alle Jahre wieder, Ihr wisst es schon: Irish Night ist angesagt.

Und versprochen: dieses Jahr bin ich auch wieder dabei. Nachdem ich letztes Jahr eigentlich aufgrund unseres Urlaubs absagen wollte, haben alle anderen Beteiligten trotzdem die Irish Night durchgezogen! Und wie ich von allen Seiten höre, war es wieder super. Danke Weingut Mantel dafür, und besonderen Dank an meinen Nachbarn Nico mit seinem Team! Klasse Job.

Und ja: es gibt auch dieses Jahr wieder Guinness und Kilkenny vom Fass!

Als Veranstalter freue ich mich über jeden, der kommt. Also los, ab sofort gibt es Karten!

Und als Bonbon auch wieder dabei: Ben Eadair

Zur Einstimmung:

Tickets für Pearl Jam – Eine Leidensgeschichte

Was man so alles durchstehen muss, um an Tickets für eine seiner Lieblingsbands zu kommen durfte ich heute wieder mal erleben. Pearl Jam hat ein neues Album angekündigt und folglich auch eine World-Tour. Natürlich sind da Jochen und ich wieder dabei, also mussten Tickets her.

Das geht nur, wenn man sich vorab mit seinen persönlichen Daten an entsprechender Stelle registriert, was noch nicht zum Kauf von Tickets berechtigt. Nur ausgewählte User erhielten dann eine Mail in der mitgeteilt wurde, man darf sich jetzt bei einem der beiden Online-Vorverkaufsportalen anmelden und Tickets kaufen. So weit, so gut.

Da ich bereits Kunde bei eventim bin, habe ich mich demnach voll motiviert und voller Vorfreude an meinen Rechner gesetzt, um gleich den ersten Dämpfer zu erhalten…: wenn da jetzt jeder 2-4 Tickets kauft, gehe ich wahrscheinlich leer aus.

Zwischendurch versuchte ich es bei Ticketmaster. Dort wurde mir gleich unmissverständlich klar gemacht, dass eigentlich gar nix geht. Bei eventim versuchte ich einen zweiten Log-in mit der Folge einer Drohung: Mit einer IP-Adresse gleichzeitig versuchen Tickets zu kaufen, wirft mich gänzlich aus dem System. Also wartete ich brav, und kam tatsächlich in den Ticket-Shop.

Die Folge seht ihr hier rechts. Ich weiß nicht, wie viele Versuche ich dann den ganzen Tag noch unternahm, alle blieben erfolglos…

Frustriert informierte ich Jochen über meine Erfolglosigkeit.

PS: Am nächsten Morgen hat es dann doch problemlos funktioniert… 😉

Litauische Weihnachten

Jurga´s Vorfreude war dieses Jahr riesig. Endlich waren genügend Personen zum Essen eingeplant, um einmal traditionell litauisch Weihnachten zu feiern. Aber was bedeutet das?

12 typische, meist nur zu Weihnachten zubereitete Speisen, schmücken die Tafel. Die zwölf steht für die Anzahl der Apostel.

Für Litauer ist der Heilige Abend (lit. Kucios) der wichtigste Tag des Jahres, so weit deckt sich das ja mit unserem Verständnis für Weihnachten. Selbstverständlich kommt an dem Abend die Familie zusammen, aber auch alleinstehende Freunde oder Nachbarn werden eingeladen, niemand soll Kucios alleine verbringen. Auch den im vergangenen Jahr Verstorbenen wird gedacht, indem man an der Tafel ein extra Gedeck bereitstellt.

Jurga hat demnach schon Tage vorher mit den Vorbereitungen begonnen. Bei meiner Schwester waren die Speisen dann nur noch kurz aufzuwärmen. Da in Litauen die Fastenzeit bis zum 25. Dezember geht, gibt es an Heiligabend fleischlos. Dem entsprechend gibt es viele Fischgerichte, Pilze dürfen nicht fehlen, Rote-Beete-Suppe, diverse Salate und (das ist ein Muss): Kuciukai-Gebäck. (ausgesprochen Kutschukai)

Die Kuciukai bestehen aus Hefeteig und Mohn und werden als Snack in die Mohnmilch getunkt. Zugegeben, die Konsistenz der Mohnmilch ist für uns Deutsche etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich kann nur sagen: mega lecker!

Ganz besonders: die Speisen bleiben den ganzen Abend auf dem Tisch (übrigens nicht nur an Heilgabend ist das so). 

Wie bei uns das Bleigießen Brauch ist, ist es in Litauen anders. Dort wird Heu unter der Tischdecke ausgelegt und nach dem Essen zieht jeder einen Strohhalm hervor. Je länger der Halm, desto länger das eigene Leben.

Wer selbst mal probieren möchte:

  • 200 Gramm Mehl
  • 4 Gramm Trockenhefe
  • 50 Gramm Zucker
  • 30 Gramm Butter
  • 100 Milliliter Milch
  • ein Eigelb
  • 40 Gramm Mohn
  • Salz

Hefe und Zucker in warmer Milch auflösen. Anschließend in einer separaten Schüssel Mehl, geschmolzene Butter, Milch, Eigelb, Salz und Mohn zu einem Teig vermengen. Hefemischung hinzugeben, gut verrühren und in den lauwarmen Backofen stellen, damit der Teig mindestens eine Stunde aufgehen kann.

Danach den Ofen auf 190 Grad erwärmen, den Teig nochmals kneten und in kleine Streifen rollen. Aus den Streifen dann Würfelchen schneiden und auf einem Backblech verteilen. Für zehn Minuten backen und auskühlen lassen.

  • 1 Tasse Mohnsamen
  • 1 Liter Wasser oder Milch
  • 4 Esslöffel Zucker oder Honig

Mohn mit kochendem Wasser überbrühen und drei Stunden gehen lassen. Danach das Wasser abgießen, Mohn zerquetschen und mit einem Liter Wasser oder Milch auffüllen. Zucker oder Honig je nach Geschmack hinzugeben und gut rühren.

Danach den Ofen auf 190 Grad erwärmen, den Teig nochmals kneten und in kleine Streifen rollen. Aus den Streifen dann Würfelchen schneiden und auf einem Backblech verteilen. Für zehn Minuten backen und auskühlen lassen.

Die Mohnmilch genießt man zusammen mit den Kuciukai. Manche Familien vermischen die Kuciukai mit der Milch schon einen Tag früher, dadurch wird das traditionelle Dessert eher zu einem Brei. Probiert es einfach mal aus.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

Man glaubt es kaum, aber Ben scheint immer noch an den Weihnachtsmann zu glauben, wobei er in den letzten Tagen doch Zweifel äußerte… 😉

Jedenfalls ist stark davon auszugehen, dass es dieses Jahr das letzte Mal sein wird, in dem wir ihn „anschwindeln“ können. Seine großen Augen in den letzten Jahren, als der Weihnachtsmann klingelte und ein riesiger Sack voller Geschenke vor der Tür stand, hättet ihr sehen sollen. Schade eigentlich, dass dieser „Zauber“ vorbei sein wird.

Cevapcici mit Winzerdip

Als Pfälzer und „Halbkroate“ 😉 habe ich heute einen Buchtipp für Euch.

CEVAPCICI MIT WINZERDIP Das Kochbuch von Boris Stijelja
Boris Stijelja ist Kroate und lebt hier bei mir um die Ecke. Eigentlich ist Boris Schauspieler und Stand-up Comedian und betreibt in Deidesheim ein Boulevard-Theater. In Mannheim geboren in Kroatien aufgewachsen, ist er zwischen zwei Heimaten hin und her gerissen. Auf der einen Seite Cevapcici, auf der anderen die Pfälzer Weinfeste.
Beide Kulturen hat er kulinarisch in einem Kochbuch zusammengefasst. Ich habe mir das gleich bestellt, und freue mich die Rezepte selbst auszuprobieren.

Die Bilder wurden mir mit freundlicher Genehmigung vom Milltown Media Verlag zur Verfügung gestellt. Wer noch bis zum 18.12. bestellt, erhält einen kleinen Bonus in Form weiterer Rezepte zum Buch.

Ich werde jedenfalls einige Rezepte ausprobieren und hier berichten…

Ben spendet

Zufällig und seit Langem haben wir mal wieder Live-TV geschaut, und sind beim gestrigen Gala-Event des ZDF hängen geblieben. „Ein Herz für Kinder“ bittet um Unterstützung. 

Bei dieser alljährigen Gala, kann man telefonisch live während der Sendung bei Prominenten seine Spende nennen. Ben hatte zwar Hemmungen dort direkt anzurufen, wollte aber dennoch gerne spenden. Ganze 70 €!

Jedes Jahr spendet auch mein Arbeitgeber

Alleine dieses Jahr ganze 100.000 €. 

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Und obwohl ich jedes Quartal Rüdiger Nehbergs „Target“ unterstütze, habe ich Ben´s Spende aufgerundet und 100 € überwiesen. 

Wer sich uns anschließen möchte:

Auf den Spuren Winnetous

Gestern war es endlich soweit! Tulove Grede! Ein Ziel, das ich seit Jahren schon im Hinterkopf hatte.

Seit vielen Jahren besuche ich mehr oder weniger regelmäßig den Parkplatz unterhalb des Tulove Grede. Ich hatte das Glück hier schon gewesen zu sein, bevor sich die vielen Winnetou-Fans hier einfanden.

Aber es ist natürlich nachvollziehbar, dass man diesen wunderschönen Ort sehen möchte, nur erwartet bitte keine Einsamkeit mehr, obwohl die Anfahrt zum Parkplatz über ein ganzes Stück Schotterpiste erfolgt.

Und besonders gefreut hat mich, dass meine Schwägerin Simona den Mut hatte sich mir anzuschließen!

Der Aufstieg bis zu einem Plateau ist für viele Wanderer bereits das Ziel. So war es auch bei mir, da ich seit Monaten gehandicapt bin, traute ich mir das letzte kleine Stück zum Gipfel selbst auch nicht mehr zu. Simona war übrigens darüber heilfroh, als wir die Schlüsselstelle erreichten 😉. Ab hier sind Kletterfähigkeiten im Schwierigkeitsgrad 1-2 unbedingt erforderlich. Die Möglichkeit einer Variante zum Nebengipfel liegt im oberen Bereich 2 nach UIAA. Eine gesunde Selbsteinschätzung ist hier ratsam.

Die ganze Gegend war im „Bruderkrieg“ 1991-1995 die Frontlinie und daher stark vermint. Ich empfehle dringend die Pfade nicht zu verlassen!

Die Tour ist ein absolutes Muss für Winnetou Fans. Das Massiv des Tulove Grede wird in den Filmen immer wieder von allen Seiten gezeigt. In Teil 3 stirbt hier auch der Apachen-Häuptling. Die Ausblicke in der direkten Umgebung sind grandios. Im Süden erkennt man sogar die Schlucht des Zrmanja Canyons (im Film der Rio Peco) und das Novigrader Meer.

Wer ausführliche Infos möchte, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Eine tolle Beschreibung der Tour findet man hier. 

Meine komoot Tour.

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